
Dillinger Grobblech für den
Offshore-Windpark Merkur
Dillinger Stahl im Zentrum der deutschen Energiewende
Der Merkur-Park liegt in der Nordsee, vor der niederländischen und deutschen Küste, in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) rund 45 km nördlich der Insel Borkum in direkter Nachbarschaft zum Testwindpark Alpha Ventus (in dem ebenfalls 12.800 t Stahl von Dillinger stecken). Er umfasst eine Fläche von 47 km² und ist damit einer der größten Windparks in der Nordsee sowie ein wichtiger Meilenstein in der deutschen Energiewende.
Mit 66 Windenergieanlagen und einer Gesamtleistung von 396 MW kann der Park 1.750 GWh pro Jahr erzeugen, genug saubere Energie, um fast eine halbe Million deutscher Haushalte zu versorgen und die Umwelt um ca. 566.000 t CO2 zu entlasten.
Kolosse aus Stahl
Diese Anlagen überzeugen nicht nur durch ihre innovative getriebelose Technologie (GE Haliade 150-6MW), sondern auch durch die Größe der Türme und Fundamente, auf denen sie mehr als 100 m über dem Wasserspiegel aufgestellt sind. Sie sind mit einem der größten Rotoren in der Windindustrie ausgestattet, der mit seinem Durchmesser von 150 m (73,50 m Flügel) eine Fläche von drei Fußballfeldern abdeckt. Die 400 t schweren Türme sind doppelt so groß wie die Freiheitsstatue. Sie stehen in Wassertiefen von 27 bis 33 m auf Monopile-Fundamenten mit Durchmessern bis zu 8 m, Längen bis zu 73 m und einem Gewicht von jeweils ca. 970 t.
Für diese Monopile-Gründungsstrukturen lieferte Dillinger ca. 57.000 t thermomechanisch gewalzte Grobbleche in Dicken von 30 bis 100 mm.
Darüber hinaus stecken weitere ca. 10.000 t Dillinger Stahl in den Türmen dieses Windparks.
Umspannwerk: Dillinger Stahl vermittelt
Grobbleche von Dillinger kommen auch im für den Windpark aufgestellten 4.200 t schweren Umspannwerk zum Einsatz (~ 2.700 t thermomechanisch gewalzte Grobbleche in Dicken von 16 bis 90 mm).
Auf einem Jacket-Fundament (2.600 t) in 25 m Tiefe errichtet, sammelt dieses Umspannwerk die von den 66 Windturbinen des Parks erzeugte Energie, wandelt sie in eine höhere Spannung (von 33 kV auf 155 kV) um und übergibt sie an einer Konverterstation. Von dort wird sie dann als Gleichstrom an Land transportiert.